Senfmühle

Deutsch

Historie

Im Laufenbachtal befand sich einst die Laufentaler Mühle. Sie wurde 1816 zu einer Spinnerei und 1882 in eine Kunstwollfabrik der Firma Hermann Josef Fettweis umgewandelt. Von 1896 bis 1908 war sie wieder eine Spinnerei, die von der Firma Wilhelm Stein und Josef Klein betrieben wurde. Die Anlage wurde 1918 an die Firma Meyer verkauft, die dort ebenfalls  eine Spinnerei betrieb.

1936 kaufte die Firma Breuer den Gebäudekomplex, um dort eine Senfmühle unter dem Namen Breumo (Breuer Monschau) zu betreiben. Später wurde die Produktion um eine Limonadenfabrik erweitert.

Das angrenzende Wohnhaus mit der Hausnummer 1916 ist das heutige Restaurant Schnabuleum. In ihm wohnte von 1928 der Polizist Proll und von 1945 bis 1951 teilten sich die beiden Familien Radermacher und Bergs den knappen Wohnraum.

Für die Familie Bergs sollte das Haus eine bleibende Erinnerung werden: Im großen Hochwasser von 1946 mussten Mutter Bergs und Tochter Helmtraud von der Feuerwehr aus den Fluten gerettet werden. Auch die Firma Breumo musste einen herben materiellen Verlust hinnehmen: Der frisch restaurierte Lieferwagen, der die Grundlage für den Getränkevertrieb bilden sollte, ging im Schlamm bei dem Hochwasser unter.

Die Geschichte der Senfmüller Breuer

In der Zeitung vom 10.02.1883 gab der Urgroßvater Clemens August mit seinem Bruder Heinrich die Aufnahme der Senfherstellung bekannt. Dabei war Heinrich für den Verkauf zuständig. Der Urgroßvater selbst betrieb die Senfherstellung im Nebenerwerb, er führte weiterhin seine Bau- und Kunstschlosserei. Clemens August Breuer produzierte selbst Selterswasser, womit Sprudel gemeint war, und Limonaden mit Apfelsinen-, Zitronen-, Himbeer- und Limonen Geschmack. Dazu musste das Wasser mittels einer Pumpe mit Kohlensäure versetzt werden. Basis für die Limonaden stellten heimische Früchte, aber auch ein fertiges Sirup dar. Abgefüllt wurde in Liter- und Korbflaschen, von ersteren existieren noch einige Stücke - sie wurden teilweise für den Bau des Westwalls heil oder zerschlagen eingesetzt

Der Senf wurde von Urgroßmutter, im Hause Kirchstraße 105, produziert. Geworben wurde per Anzeige mit echtem "Düsseldorfer Senf" bzw. "nach Düsseldorfer Methode selbst fabrizierten reinen Tafelsenf sowohl in Töpfen als auch pfundweise".

Das Geschäft florierte bereits nach kurzer Zeit. Nach anfänglichem Verkauf mit einem von Hunden gezogenen Wagen, kaufte der Urgroßvater nach kurzer Zeit bereits ein Pferd, um die Ware sogar bis nach Luxemburg zu liefern, wie im Contobuch 1905 vermerkt, und baute ihm später auch einen Stall. Mit einem Gespür für Werbung inserierte er bald auch eine neue Sorte, den "Kaisersenf".
Ab 1909 übernahm Emil die Senfmühle und verwendete nun einen gebrauchten Dampfkessel aus England zur "Dampfsenffabrikation" -ein weiterer Beweis für erfolgreiche Geschäfte.

Ein bereits vorhandenes Wasserrad wurde erneuert, um damit die Senfmühle anzutreiben. Es ist heute noch an der Rur, hinter dem Roten Haus, zu sehen. In den 20 er Jahren wurde mittels eines Autos und eines eigenen Fahrers Senf vor allem im Gebiet Eupen-Malmedy ausgefahren, u.a. in die Senfkonkurrenzstadt Düsseldorf, aber auch an die Ahr, an den Rhein und für einen Kunden bis nach Frankreich. Emil kreierte als neue Sorte neben dem "Montjoier Kräutersenf" außerdem einen "Edel Senf", der sich vermutlich aber kaum vom Kräutersenf unterschied.

Nach dem 2. Weltkrieg zu der Senf nach und nach als Würzmittel an Bedeutung, da exotischere Gewürze beziehbar wurden. Auch die Bindung der kleinen Lebensmittelgeschäfte an Handelsketten ließen den Umsatz ebenfalls zurückgehen. Auch die Limonadenproduktion wurde 1976 eingestellt.

Guido Emil Breuer, der Urenkel von Clemens August Breuer, übernahm in den 1980 er Jahren den Betrieb von seinem Vater. Er restaurierte die historische Sendmühle und kreierte neben dem bisher üblichen Monschauer Ur- Rezept 19 weitere Geschmacksrichtungen.  Nachdem er die Mühle als produzierendes Museum konzipiert und umgebaut hatte fanden dort viele Aufzeichnungen für das Fernsehen in Kombination mit Live-Auftritten statt. Die Senfmühle erlebte hierdurch einen neuen Boom, der bis heute anhält. Gleichzeitig gründete er den ersten „Monschauer Weinkontor“ und folgerichtig erweiterte er 1980 seinen Betrieb um das kleine ehemalige Wohnhaus und baute es zum Feinschmeckerlokal „Schnabuleum“ um. Dort wird seitdem mit den unterschiedlichsten Senfsorten hervorragend gekocht.

Seit Januar 2004 ist mit Ruth Breuer die 5. Generation in die Senfmühle tätig. Sie hat den Betrieb zum 1.1.2013 von Ihrem Vater Guido übernommen.

Neben der Gestaltung der Internetseiten sind zahlreiche Produkt- und Verpackungsinnovationen auf sie zurückzuführen, darunter der Moutardino (Kaffee-Sahne-Senflikör), die „frechen Senffrüchtchen“ und die „Eifeler Senf- Schatnes (Chutney)“, die „Senf- Mojo“ und „Senf- Aioli“ sowie die Senf- Schatzkistchen. Als weitere Geschenkidee produziert sie Frühstücksbrettchen mit Motiven aus der Senfmühle oder Rezepten aus dem Restaurant Schnabuleum

Die Geschichten der Senf Maus Emil liegen ihr besonders am Herzen, da Ruth Breuer für Kinder immer ein offenes Ohr hat. Sie kreierte mit der Senfmais Emil das neue Firmenmaskottchen, die kindgerecht die Senfproduktion und viele weitere Themen mit Bezug auf Senf erklärt.

Quellennachweis:

Entnommen aus Toni Offermann: "Kleine Geschichte der Monschauer Spezialitäten (Els-Dütchen-Pechklötzchen-Senf)"

English

History

Mustard mill

The Laufental mill was once located in the Laufenbach valley. In 1816 it was converted into a spinning mill and in 1882 into an artificial wool factory run by the Hermann Josef Fettweis company. From 1896 to 1908 it was again a spinning mill run by the Wilhelm Stein and Josef Klein company. The plant was sold in 1918 to the Meyer company, which also operated a spinning mill there.

In 1936, the Breuer company bought the building complex to operate a mustard mill there under the name Breumo (Breuer Monschau). Later, production was expanded to include a lemonade factory.

The adjacent residential building with the house number 1916 is today's Restaurant Schnabuleum. The policeman Proll lived in it from 1928 and from 1945 to 1951 the two families Radermacher and Bergs shared the scarce living space.

For the Bergs family, the house was to become a lasting memory: In the great flood of 1946, mother Bergs and daughter Helmtraud had to be rescued from the floods by the fire brigade. The Breumo company also suffered a bitter material loss: The freshly restored delivery van, which was to form the basis for beverage distribution, sank in the mud during the flood.

The story of the Breuer mustard millers

In the newspaper of 10 February 1883, the great-grandfather Clemens August and his brother Heinrich announced the start of mustard production. Heinrich was responsible for sales. The great-grandfather himself ran the mustard production as a sideline, continuing to run his building and art locksmith's shop. Clemens August Breuer produced his own seltzer water, which meant sparkling water, and lemonade with orange, lemon, raspberry and lime flavours. For this, the water had to be carbonated by means of a pump. The basis for the lemonades was local fruit, but also a ready-made syrup. They were bottled in litre bottles and demijohns, of the former of which a few pieces still exist - some of them were used for the construction of the Westwall, either whole or smashed.

The mustard was produced by great-grandmother, in the house at Kirchstraße 105. An advertisement advertised genuine "Düsseldorf mustard" or "pure table mustard produced by the Düsseldorf method itself, both in pots and by the pound".

The business flourished after only a short time. After initially selling with a cart pulled by dogs, the great-grandfather soon bought a horse to deliver the goods even as far as Luxembourg, as noted in the 1905 Conto book, and later also built a stable for him. With a flair for advertising, he soon also advertised a new variety, the "Kaisersenf".

From 1909, Emil took over the mustard mill and now used a second-hand steam boiler from England for "steam mustard production" - further proof of successful business.

An existing water wheel was renewed to power the mustard mill. It can still be seen today at the Rur, behind the Red House. In the 1920s, a car and a driver were used to transport mustard mainly in the Eupen-Malmedy area, e.g., to the rival mustard town of Düsseldorf, but also to the Ahr, the Rhine and, for one customer, as far as France. In addition to the "Montjoier Kräutersenf" (Montjoier herb mustard), Emil also created a new variety called "Edel Senf" (noble mustard), which presumably hardly differed from the herb mustard.

After the Second World War, mustard gradually became more important as a condiment, as more exotic spices became available. The linking of small grocery shops to chain shops also caused sales to decline. Lemonade production was also discontinued in 1976.

Guido Emil Breuer, the great-grandson of Clemens August Breuer, took over the business from his father in the 1980´s. He restored the historic Mustard mill and created 19 new flavours in addition to the original Monschau recipe.  After he had designed and rebuilt the mill as a production museum, many recordings for television in combination with live performances took place there. As a result, the mustard mill experienced a new boom that continues to this day. At the same time, he founded the first "Monschauer Weinkontor" (Monschau wine shop) and consequently expanded his business in 1980 to include the small former residential house and converted it into the gourmet restaurant "Schnabuleum". Since then, the restaurant has been cooking excellently with a wide variety of mustards.

Since January 2004, the 5th generation, Ruth Breuer, has been working in the mustard mill. She took over the business from her father Guido on 1 January 2013.

In addition to the design of the website, numerous product and packaging innovations can be attributed to her, including the Moutardino (coffee cream mustard liqueur), the "cheeky mustard fruits" and the "Eifeler Senf- Schatnes (chutney)", the "Mustard Mojo" and "Mustard Aioli" as well as the mustard treasure boxes. As another gift idea, she produces breakfast boards with motifs from the mustard mill or recipes from the Schnabuleum restaurant.

The stories of the mustard mouse Emil are particularly close to her heart, as Ruth Breuer always has an open ear for children. She created Emil the mustard mouse, the new company mascot, who explains mustard production and many other mustard-related topics in a child-friendly way.

Source reference: Taken from Toni Offermann: "Little history of Monschau specialities (Els-Dütchen-Pechklötzchen-Senf)"

Francais

Histoire

Moulin à moutarde

Le moulin de Laufental se trouvait autrefois dans la vallée de Laufenbach. En 1816, il a été transformé en filature, puis en 1882 en usine de laine artificielle de la société Hermann Josef Fettweis. De 1896 à 1908, il est redevenu une filature, exploitée par la société Wilhelm Stein et Josef Klein. En 1918, le site a été vendu à la société Meyer, qui y exploitait également une filature.

En 1936, la société Breuer a acheté le complexe de bâtiments pour y exploiter un moulin à moutarde sous le nom de Breumo (Breuer Monschau). Plus tard, la production a été complétée par une fabrique de limonade.

La maison d'habitation adjacente, portant le numéro 1916, est l'actuel restaurant Schnabuleum. Le policier Proll y a vécu de 1928 et, de 1945 à 1951, les deux familles Radermacher et Bergs se sont partagé le peu d'espace habitable.

Pour la famille Bergs, la maison devait devenir un souvenir durable : Lors des grandes inondations de 1946, la mère Bergs et sa fille Helmtraud ont dû être sauvées des flots par les pompiers. L'entreprise Breumo a également dû faire face à une lourde perte matérielle : La camionnette fraîchement restaurée, qui devait servir de base à la distribution de boissons, a été engloutie dans la boue lors de la crue.

L'histoire de la moutarderie Breuer

Dans le journal du 10 février 1883, l'arrière-grand-père Clemens August et son frère Heinrich annoncèrent le début de la fabrication de moutarde. Heinrich était responsable de la vente. L'arrière-grand-père lui-même se consacrait à la fabrication de moutarde en tant qu'activité secondaire, il continuait à diriger son entreprise de construction et de serrurerie d'art. Clemens August Breuer produisait lui-même de l'eau de Seltz, c'est-à-dire de l'eau pétillante, et des limonades au goût d'orange, de citron, de framboise et de citron vert. Pour cela, l'eau devait être gazéifiée à l'aide d'une pompe. La base des limonades était constituée de fruits locaux, mais aussi d'un sirop prêt à l'emploi. On remplissait des bouteilles d'un litre et des bouteilles en osier, dont il existe encore quelques pièces - elles ont été en partie utilisées pour la construction du Westwall ou brisées.

La moutarde était produite par l'arrière-grand-mère, dans la maison située au 105 de la Kirchstraße. La publicité portait sur la véritable "moutarde de Düsseldorf" ou sur la "moutarde de table pure fabriquée selon la méthode de Düsseldorf, aussi bien en pots qu'à la livre".

Le commerce a rapidement prospéré. Après avoir commencé à vendre avec une charrette tirée par des chiens, l'arrière-grand-père acheta rapidement un cheval pour livrer la marchandise jusqu'au Luxembourg, comme le mentionne le Contobuch de 1905, et lui construisit plus tard une écurie. Avec un sens aigu de la publicité, il ne tarda pas à faire paraître une annonce pour une nouvelle variété, la "Kaisersenf (Moutarde de l’empereur)".

A partir de 1909, Emil reprit le moulin à moutarde et utilisa désormais une chaudière à vapeur d'occasion provenant d'Angleterre pour la "fabrication de moutarde à vapeur" - une autre preuve de la réussite de ses affaires.

Une roue à eau déjà existante a été rénovée pour faire tourner le moulin à moutarde. On peut encore la voir aujourd'hui au bord de la Roer, derrière la Maison Rouge. Dans les années 20, une voiture et un chauffeur assuraient la distribution de la moutarde, principalement dans la région d'Eupen-Malmedy, notamment à Düsseldorf, la ville concurrente, mais aussi sur l'Ahr, sur le Rhin et, pour un client, jusqu'en France. Outre la "moutarde aux herbes de Montjoie", Emil créa également une nouvelle variété de moutarde, la "moutarde noble", qui ne se différenciait probablement pas beaucoup de la moutarde aux herbes.

Après la Seconde Guerre mondiale, la moutarde a peu à peu perdu de son importance en tant que condiment, car il était possible de se procurer des épices plus exotiques. Les ventes ont également diminué en raison de l'intégration des petites épiceries dans les chaînes de magasins. La production de limonade a également été arrêtée en 1976.

Guido Emil Breuer, l'arrière-petit-fils de Clemens August Breuer, a repris l'entreprise de son père dans les années 1980. Il a restauré le moulin à eau historique et a créé 19 autres saveurs en plus de la recette originale de Monschau.  Après avoir conçu et transformé le moulin en musée de la Production, il y a réalisé de nombreux enregistrements pour la télévision en combinaison avec des représentations en direct. Le moulin à moutarde a ainsi connu un nouveau boom qui se poursuit encore aujourd'hui. Parallèlement, il a fondé le premier "Monschauer Weinkontor (comptoir du vin)" et, en 1980, il a logiquement agrandi son entreprise en y ajoutant l'ancienne petite maison d'habitation et l'a transformée en restaurant gastronomique "Schnabuleum". Depuis, on y fait une excellente cuisine avec les moutardes les plus diverses.

Depuis janvier 2004, la cinquième génération, Ruth Breuer, travaille au moulin à moutarde. Elle a repris l'entreprise de son père Guido le 1er janvier 2013.

Outre la conception des pages Internet, on lui doit de nombreuses innovations en matière de produits et d'emballages, dont le Moutardino (liqueur de moutarde au café et à la crème), les "fruits à la moutarde coquins" et les "Eifeler Senf- Schatnes (Chutney)", le "Mojo à la moutarde" et l'"Aioli à la moutarde" ainsi que les boîtes à trésor à la moutarde. Comme autre idée de cadeau, elle produit des planches pour le petit-déjeuner avec des motifs du moulin à moutarde ou des recettes du restaurant Schnabuleum.

Les histoires de la souris à moutarde Emil lui tiennent particulièrement à cœur, car Ruth Breuer est toujours à l'écoute des enfants. Elle a créé la nouvelle mascotte de l'entreprise, la Moutarde Emil, qui explique aux enfants la production de moutarde et de nombreux autres thèmes en rapport avec la moutarde.

Mention de la source :

Tiré de Toni Offermann : "Petite histoire des spécialités de Monschau (Els-Dütchen-Pechklötzchen-Senf)".

Nederlands

Geschiedenis

Mosterdmolen

De Laufental molen stond ooit in het Laufenbachdal. In 1816 werd het omgebouwd tot spinnerij en in 1882 tot kunstwolfabriek van de firma Hermann Josef Fettweis. Van 1896 tot 1908 was het weer een spinnerij van de firma Wilhelm Stein en Josef Klein. De fabriek werd in 1918 verkocht aan de firma Meyer, die er ook een spinnerij exploiteerde.

In 1936 kocht de firma Breuer het gebouwencomplex om er een mosterdfabriek te exploiteren onder de naam Breumo (Breuer Monschau). Later werd de productie uitgebreid met een limonadefabriek.

Het naastgelegen woongebouw met huisnummer 1916 is het huidige Restaurant Schnabuleum. De politieman Proll woonde er vanaf 1928 in en van 1945 tot 1951 deelden de twee families Radermacher en Bergs de schaarse woonruimte.

Voor de familie Bergs zou het huis een blijvende herinnering worden: Tijdens de grote overstroming van 1946 moesten moeder Bergs en dochter Helmtraud door de brandweer uit het water worden gered. Ook het bedrijf Breumo leed een bitter materieel verlies: De pas gerestaureerde bestelwagen, die de basis moest vormen voor de drankdistributie, zonk tijdens de overstroming in de modder.

De geschiedenis van de Breuer mosterdmolenaars

In de krant van 10 februari 1883 kondigden overgrootvader Clemens August en zijn broer Heinrich de start van de mosterdproductie aan. Heinrich was verantwoordelijk voor de verkoop. De overgrootvader zelf runde de mosterdproductie als nevenactiviteit, terwijl hij zijn bouw- en kunstslotenmakerij bleef runnen. Clemens August Breuer produceerde zijn eigen seltzerwater, dat wil zeggen bruisend water, en limonade met sinaasappel-, citroen-, frambozen- en limoensmaken. Hiervoor moest het water met behulp van een pomp worden gecarboniseerd. De basis voor de limonades was lokaal fruit, maar ook een kant-en-klare siroop. Ze werden gebotteld in literflessen en demijohns, waarvan de eerste nog enkele stukken bestaan - sommige werden gebruikt voor de bouw van de Westwall, in hun geheel of verbrijzeld.

De mosterd werd geproduceerd door overgrootmoeder, in het huis aan de Kirchstraße 105. In een advertentie werd reclame gemaakt voor echte "Düsseldorfse mosterd" of "zuivere tafelmosterd die volgens de Düsseldorfse methode zelf wordt geproduceerd, zowel in potten als per pond".

Het bedrijf bloeide al na korte tijd. Na aanvankelijk met een door honden getrokken kar te hebben verkocht, kocht de overgrootvader al snel een paard om de goederen zelfs tot in Luxemburg te kunnen leveren, zoals in het Conto-boek van 1905 staat vermeld, en bouwde hij later ook een stal voor hem. Met een flair voor reclame maakte hij al snel ook reclame voor een nieuw ras, de "Kaizer mosterd".

Vanaf 1909 nam Emil de mosterdfabriek over en gebruikte nu een tweedehands stoomketel uit Engeland voor de "productie van stoommosterd" - opnieuw een bewijs van succesvol zakendoen.

Een reeds bestaand waterrad werd vernieuwd om de mosterdmolen aan te drijven. Het is nog steeds te zien aan de Rur, achter het Rode Huis. In de jaren twintig werd een auto met chauffeur gebruikt om mosterd vooral in het gebied Eupen-Malmedy te vervoeren, bijvoorbeeld naar de concurrerende mosterdstad Düsseldorf, maar ook naar de Ahr, de Rijn en, voor één klant, tot in Frankrijk. Naast de "Montjoier Kräutersenf" (Montjoier kruidenmosterd) creëerde Emil ook een nieuwe variëteit genaamd "Edel Senf" (edele mosterd), die vermoedelijk nauwelijks verschilde van de kruidenmosterd.

Na de Tweede Wereldoorlog werd mosterd geleidelijk belangrijker als specerij, omdat er meer exotische kruiden beschikbaar kwamen. Ook de koppeling van kleine kruidenierswinkels aan winkelketens zorgde voor een daling van de verkoop. Ook de limonadeproductie werd in 1976 gestaakt.

Guido Emil Breuer, de achterkleinzoon van Clemens August Breuer, nam het bedrijf in de jaren tachtig over van zijn vader. Hij restaureerde de historische Sendmühle en creëerde 19 nieuwe smaken naast het originele Monschau-recept.  Nadat hij de molen had ontworpen en omgebouwd tot een productiemuseum, vonden er vele opnames voor televisie in combinatie met live optredens plaats. Als gevolg daarvan beleefde de mosterdmolen een nieuwe bloei die tot op heden voortduurt. Tegelijkertijd richtte hij het eerste "Monschauer Weinkontor" (wijnwinkel in Monschau) op en vervolgens breidde hij zijn bedrijf in 1980 uit met het kleine voormalige woonhuis en verbouwde het tot gastronomisch restaurant "Schnabuleum". Sindsdien kookt het restaurant uitstekend met een grote verscheidenheid aan mosterdsoorten.

Sinds januari 2004 werkt de 5e generatie, Ruth Breuer, in de mosterdmolen. Zij nam de zaak op 1 januari 2013 over van haar vader Guido.

Naast het ontwerp van de website zijn talrijke product- en verpakkingsinnovaties aan haar toe te schrijven, zoals de Moutardino (mosterdlikeur met koffieroom), de "brutale mosterdvruchten" en de "Eifeler Senf- Schatnes (chutney)", de "Mustard Mojo" en de "Mustard Aioli" alsook de mosterdschatkistjes. Als ander cadeau-idee maakt zij ontbijtborden met motieven van de mosterdmolen of recepten van het restaurant Schnabuleum.

De verhalen van de mosterdmuis Emil liggen haar bijzonder na aan het hart, want Ruth Breuer heeft altijd een open oor voor kinderen. Zij creëerde Emil de mosterdmuis, de nieuwe mascotte van het bedrijf, die op een kindvriendelijke manier uitleg geeft over de mosterdproductie en vele andere onderwerpen die met mosterd te maken hebben.

Bronvermelding:

Overgenomen van Toni Offermann: "Kleine geschiedenis van de specialiteiten van Monschau (Els-Dütchen-Pechklötzchen-Senf)".