Die Zimmerei und Dachdeckerei Krings Reinke aus Monschau, die auch den Dachstuhl geliefert hatte hatten wir bereits im Februar mit der denkmalgerechten Verbretterung der beiden Giebelwände beauftragt. Die Materialbeschaffung und Vorbereitung nahmen einige Zeit in Anspruch, so dass die Arbeiten erst am 24. Mai 2024 beginnen konnten.

Die Seite zur Kirchstraße wurde wie im Urszustand in Boden-Deckel Schalung wieder errichtet.

Die Holzfassade wurde mit unbehandeltem Fichtenholz aus regionalen Wäldern hergestellt. Das Holz wurde entrindet, luftgetrocknet und optimal abgelagert, sodass ein verarbeitungsfreundliche Holzfeuchte erreicht wurde.

Die Unterbretter sind ca. 20 mm dick und 180 mm breit Sie sind zweiseitig gehobelt. Die Leisten sind ca. 20 mm dick und 70 mm breit, vierseitig gehobelt oder feingesägt und herzseitig gefast.

Die Befestigung erfolgt mit für den dauerhaft bewitterten Außenbereich zugelassenen Edelstahlschrauben mit Bohrspitze.

Das Holz wurde farblich in Kieselgrau RAL7032 behandelt.

An der gegenüberliegenden Hofseite wurde wie ursprünglich gehobelte Bretter im Monschauer Profil verbaut. Auch hier wurde Holz aus regionalen, wintergeschlagenen und luftgetrockneten Holzbeständen verwendet, die auf der Unterkonstruktion mit geeigneten VA-Schrauben als Sichtverbretterung angebracht wurde. Die Montage erfolgt im wilden Verband. Das Holz wurde in Kieselgrau gestrichen.

Am unteren Fassadenabschluss wurde zum Schutz vor Kleintieren und größeren Insekten in der Konterlattungs-Ebene und zwischen den Böden. Befestigung mittels verzinkten Drahtstiften auf der vorhandenen Unterkonstruktion Lochblech Lüftungsgitter verbaut.

Die Anschlüsse an die Fenster im Bereich Laibung, Stürze oder Hauswand in verschiedenen Tiefen geliefert und mit geeigneten VA-Schrauben montiert. Die Fuge wurde mit einem hochwertigen Quellband schlagregensicher abgedichtet.

Weiterhin wurden die Stirn- und Untersichtbretter am Dachstuhl eingebaut und gestrichen. Neue Fensterbänke aus 35 mm starkem Eichenholz wurden geliefert und angebracht. Am 3. Juli fanden die Arbeiten ihren Abschluss

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